Nachdem ich mich zum Sammler von Exoten entwickele, war es nur selbstverstaändlich, auf der Suche nach einem "Kurzmarkierer" die einzelnen Anbieter abzuklappern und neben der HFC C-96 (in Realität auch bekannt als Mauser M-712) vor etwa einer Woche auch eine neu in D erschienene Automag .44 von Marushin zu bestellen.
Heute klingelte es also an der Tür und DPD brachte nicht das angeblich lieferbare Red-Dot, sondern die derzeit nicht lieferbare Automag (???).
Also Neuling musste ich mir nun erst einmal eine Flasche Gas besorgen und habe nun natürlich das Bedürfnis, hier meine Eindrücke und Erfahrungen loszuwerden.
Das angehängte Bild zeigt das gute Stück.
Der erste Eindruck
Nachdem ich eigentlich ein Red-Dot erwartete, war der erste Eindruck ein "huch, ist das Paket schwer".
Ausgepackt und siehe da - ein Karton von Marushin mit einer Abbildung des Markierers. Im Paket dann der Markierer selbst, ein Päckchen BB's (dazu gleich mehr) und ein kleiner Imbusschlüssel, um das Hop-Up einzustellen.
Aus der Packung entfernt wirkt das Teil recht groß uind schwer. Leider hat Marushin außen ausschließlich Kunststoff verbaut. Lediglich der Hammer, die Kimme und der Abzug sind aus Metall.
Nähere Betrachtung
Das Magazin ist voll aus Metall und sorgt damit für einen angenehmen Schwerpunkt (im Bereich der Hand). Zerlegt sieht man dann, dass das Innenleben aus Metall gefertigt ist. Der Messinglauf bewegt sich in einem Aluminumrohr - da ist Silikonspray angebracht.
Der Kunststoff wirkt... naja, angesichts des Preises etwas fehl am Platz. Für knapp 170,- Euro auf dem deutschen Markt könnte man etwas bessere Verarbeitung erwarten.
Das Magazin fasst 12 Kugeln mit 8mm. Da ist auch schon die Besonderheit - bei Marushin bedeutet "Maxi" automatisch 8mm BB's. Wer einmal die Preise verglichen hat, der kann nun verstehen, warum die Beilage von etwa 50 BB's eine Besonderheit darstellt, die erwähnenswert ist.
Leistung
Getestet wurde mit Green Gas auf 5m, mit einer Zielscheibe für Luftgewehre (10m Wettkampfdistanz, 8cm Scheibendurchmesser).
Die Schwierigkeit liegt darin, das Teil ruhig zu halten, während der Abzug betätigt wird. Das Problem liegt darin, dass der Abzugsweg dem eines Revolvers ähnelt. Der Hahn will gespannt werden. Das ist ziemlich schwierig.
Entgegen der normalen Variante habe ich mich also für beidhändiges Schießen entschieden. Nach ein paar Fahrkarten und der Verwendung eines Schraubendrehers für die Visierung war es dann möglich, mit mehreren Treffern die Mitte der Zielscheibe zu zerfetzen. Loch in Loch ist aus den o.g. Gründen schwer möglich. Aber eine Genauigkeit auf etwa 1cm ist machbar.
Nach Abstandsvergrößerung auf 10m kann ich sagen, dass der schwarze Bereich nach wie vor leicht zu treffen ist. Ausreißer ergeben sich in erster Linie durch den schweren Abzug.
Mit einer Gasfüllung lassen sich etwa 2 Magazine komplett verschießen.
Fazit
Wer Exoten sammeln und benutzen will, für den ist die Automag ein Muss. Dabei sollte jedem klar sein, dass sie für eine Pistole verdammt lang ist und mit knapp einem Kilogramm auch nicht gerade ein Leichtgewicht darstellt.
Als Backup fast zu schade, als Hauptmarkierer so eine Sache....
Wieder kaufen würde ich sie... wahrscheinlich schon. Wird sich aber in Zukunft noch zeigen. Und es ist natürlich subjektiv.
Positiv:
+hohe Zielgenauigkeit
+8mm BB's bieten höhere Flugstabilität
+Innenleben aus Metall
Negativ:
-teilweise schlecht verarbeitet (Spaltmaße, ...)
-hoher Preis
-hoher Preis für Munition (nicht geeignet für Spieler, die große Mengen an BB's in die Gegend pflanzen wollen)
Nachtrag am 03.08.2006:
Inzwischen hat sich auch eine Angabe gefunden: 248fps(134a Gas)
Heute klingelte es also an der Tür und DPD brachte nicht das angeblich lieferbare Red-Dot, sondern die derzeit nicht lieferbare Automag (???).
Also Neuling musste ich mir nun erst einmal eine Flasche Gas besorgen und habe nun natürlich das Bedürfnis, hier meine Eindrücke und Erfahrungen loszuwerden.
Das angehängte Bild zeigt das gute Stück.
Der erste Eindruck
Nachdem ich eigentlich ein Red-Dot erwartete, war der erste Eindruck ein "huch, ist das Paket schwer".
Ausgepackt und siehe da - ein Karton von Marushin mit einer Abbildung des Markierers. Im Paket dann der Markierer selbst, ein Päckchen BB's (dazu gleich mehr) und ein kleiner Imbusschlüssel, um das Hop-Up einzustellen.
Aus der Packung entfernt wirkt das Teil recht groß uind schwer. Leider hat Marushin außen ausschließlich Kunststoff verbaut. Lediglich der Hammer, die Kimme und der Abzug sind aus Metall.
Nähere Betrachtung
Das Magazin ist voll aus Metall und sorgt damit für einen angenehmen Schwerpunkt (im Bereich der Hand). Zerlegt sieht man dann, dass das Innenleben aus Metall gefertigt ist. Der Messinglauf bewegt sich in einem Aluminumrohr - da ist Silikonspray angebracht.
Der Kunststoff wirkt... naja, angesichts des Preises etwas fehl am Platz. Für knapp 170,- Euro auf dem deutschen Markt könnte man etwas bessere Verarbeitung erwarten.
Das Magazin fasst 12 Kugeln mit 8mm. Da ist auch schon die Besonderheit - bei Marushin bedeutet "Maxi" automatisch 8mm BB's. Wer einmal die Preise verglichen hat, der kann nun verstehen, warum die Beilage von etwa 50 BB's eine Besonderheit darstellt, die erwähnenswert ist.
Leistung
Getestet wurde mit Green Gas auf 5m, mit einer Zielscheibe für Luftgewehre (10m Wettkampfdistanz, 8cm Scheibendurchmesser).
Die Schwierigkeit liegt darin, das Teil ruhig zu halten, während der Abzug betätigt wird. Das Problem liegt darin, dass der Abzugsweg dem eines Revolvers ähnelt. Der Hahn will gespannt werden. Das ist ziemlich schwierig.
Entgegen der normalen Variante habe ich mich also für beidhändiges Schießen entschieden. Nach ein paar Fahrkarten und der Verwendung eines Schraubendrehers für die Visierung war es dann möglich, mit mehreren Treffern die Mitte der Zielscheibe zu zerfetzen. Loch in Loch ist aus den o.g. Gründen schwer möglich. Aber eine Genauigkeit auf etwa 1cm ist machbar.
Nach Abstandsvergrößerung auf 10m kann ich sagen, dass der schwarze Bereich nach wie vor leicht zu treffen ist. Ausreißer ergeben sich in erster Linie durch den schweren Abzug.
Mit einer Gasfüllung lassen sich etwa 2 Magazine komplett verschießen.
Fazit
Wer Exoten sammeln und benutzen will, für den ist die Automag ein Muss. Dabei sollte jedem klar sein, dass sie für eine Pistole verdammt lang ist und mit knapp einem Kilogramm auch nicht gerade ein Leichtgewicht darstellt.
Als Backup fast zu schade, als Hauptmarkierer so eine Sache....
Wieder kaufen würde ich sie... wahrscheinlich schon. Wird sich aber in Zukunft noch zeigen. Und es ist natürlich subjektiv.
Positiv:
+hohe Zielgenauigkeit
+8mm BB's bieten höhere Flugstabilität
+Innenleben aus Metall
Negativ:
-teilweise schlecht verarbeitet (Spaltmaße, ...)
-hoher Preis
-hoher Preis für Munition (nicht geeignet für Spieler, die große Mengen an BB's in die Gegend pflanzen wollen)
Nachtrag am 03.08.2006:
Inzwischen hat sich auch eine Angabe gefunden: 248fps(134a Gas)
Korun
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