Da ich gerade an einer Seminararbeit sitze, wollte ich mal ein wenig Physik in das Forum hier bringen. Dabei versuche ich mal die Fragen nach Reichweite, Zielgenauigkeit, Energie, auftretenden Verletzungen usw. aus naturwissenschaftlicher Sicht zu klären.
1. Energie
Energie wird in der Physik als Zustandsgröße einem Körper zugeschrieben. Im Bereich der Geschoße wird der Begriff Energie eigentlich als Bezeichnung für die kinetische Energie (Bewegungsenergie) des Geschoßes benutzt. Dabei gelten die Angaben immer für die Mündungsenergie, also direkt an der Austrittsöffnung.
Die kinetische Energie ist definiert als: E=(m/2) * (v^2) mit m als der Masse in Kilogramm und v als Geschwindigkeit im Meter pro Sekunde.
Man sieht also schnell, dass die doppelte Geschwindigkeit die vierfache Energie mit sich bringt. Eine Verdopplung der Masse hingegen bringt eine Verdopplung der Energie mit sich.
Energie bei Softair
Da die Gasgesetze ein wesentlich komplexeres Thema darstellen, wird zuerst einmal nur das Thema Federdruck behandelt.
Bei Federdruck ist die Energie abhängig von der Federkonstante und deren Weg (wie weit wird sie zusammengedrückt). Für die Kraft gilt:
F=D*s (D ist die Federkonstante, s der Weg in Metern)
Annahme: Die Kompression der Luft sei proportional zur Kraft der Feder.
Unter dieser Annahme filt für die Beschleunigung der Kugel:
aus F=m*a wird a=F/m mit m als der Masse der Kugel.
Zusammengefasst heißt das dann:
a=D*s/m
Die Beschleunigung wird in Metern pro Quadratsekunde angegeben.
Nun wird für die Angabe der Energie eine Geschwindigkeit benötigt. Hier helfen zwei Zusammenhänge:
s=(a/2) * (t^2) mit s als Weg in Metern, t als Zeit in Sekunden und a als Beschleunigung
v=a*t mit a als Beschleunigung und t als Zeit
s wird bekannt sein. Das ist die Lauflänge. a erhält man aus der Sache mit der Feder. t sit nicht bekannt. Das ist quasi die Zeit, die die Kugel für den Durchflug durch den Lauf benötigt.
Also muss die erste Formel nach t aufgelöst werden:
s/(a/2)=t^2 -> 2s/a=t^2 -> t=SQRT(2s/a) (SQRT als "Squareroot" bzw. Wurzel)
Alles eingesetzt erhält man nun:
v=(D*s/m) * SQRT (2l/ (D*s/m))
vereinfacht:v=SQRT (2*D*s*l/m)
Es wird kein Luftwiderstand berücksichtigt! l steht für die Lauflänge, s für den Federweg.
Was kann man nun für Softair daraus ablesen? Recht einfach:
- großer Federweg -> höhere Geschwindigkeit -> höhere Energie
- größere Masse -> kleinere Geschwindigkeit -> Energie wird.... (kurzer Exkurs: vierfache Masse -> halbe Geschwindigkeit -> im Quadrat geviertelt in die Energie eingehend, dafür vierfache Masse -> Energie bleibt gleich!)
- höhere Federkonstante (stärkere Feder) -> höhere Geschwindigkeit -> höhere Energie
- langer Lauf -> längerer Beschleunigungsweg (die Luft muss vorne raus) -> höhere Geschwindigkeit -> höhere Energie
Das war der erste Teil.... der zweite folgt sogleich
1. Energie
Energie wird in der Physik als Zustandsgröße einem Körper zugeschrieben. Im Bereich der Geschoße wird der Begriff Energie eigentlich als Bezeichnung für die kinetische Energie (Bewegungsenergie) des Geschoßes benutzt. Dabei gelten die Angaben immer für die Mündungsenergie, also direkt an der Austrittsöffnung.
Die kinetische Energie ist definiert als: E=(m/2) * (v^2) mit m als der Masse in Kilogramm und v als Geschwindigkeit im Meter pro Sekunde.
Man sieht also schnell, dass die doppelte Geschwindigkeit die vierfache Energie mit sich bringt. Eine Verdopplung der Masse hingegen bringt eine Verdopplung der Energie mit sich.
Energie bei Softair
Da die Gasgesetze ein wesentlich komplexeres Thema darstellen, wird zuerst einmal nur das Thema Federdruck behandelt.
Bei Federdruck ist die Energie abhängig von der Federkonstante und deren Weg (wie weit wird sie zusammengedrückt). Für die Kraft gilt:
F=D*s (D ist die Federkonstante, s der Weg in Metern)
Annahme: Die Kompression der Luft sei proportional zur Kraft der Feder.
Unter dieser Annahme filt für die Beschleunigung der Kugel:
aus F=m*a wird a=F/m mit m als der Masse der Kugel.
Zusammengefasst heißt das dann:
a=D*s/m
Die Beschleunigung wird in Metern pro Quadratsekunde angegeben.
Nun wird für die Angabe der Energie eine Geschwindigkeit benötigt. Hier helfen zwei Zusammenhänge:
s=(a/2) * (t^2) mit s als Weg in Metern, t als Zeit in Sekunden und a als Beschleunigung
v=a*t mit a als Beschleunigung und t als Zeit
s wird bekannt sein. Das ist die Lauflänge. a erhält man aus der Sache mit der Feder. t sit nicht bekannt. Das ist quasi die Zeit, die die Kugel für den Durchflug durch den Lauf benötigt.
Also muss die erste Formel nach t aufgelöst werden:
s/(a/2)=t^2 -> 2s/a=t^2 -> t=SQRT(2s/a) (SQRT als "Squareroot" bzw. Wurzel)
Alles eingesetzt erhält man nun:
v=(D*s/m) * SQRT (2l/ (D*s/m))
vereinfacht:v=SQRT (2*D*s*l/m)
Es wird kein Luftwiderstand berücksichtigt! l steht für die Lauflänge, s für den Federweg.
Was kann man nun für Softair daraus ablesen? Recht einfach:
- großer Federweg -> höhere Geschwindigkeit -> höhere Energie
- größere Masse -> kleinere Geschwindigkeit -> Energie wird.... (kurzer Exkurs: vierfache Masse -> halbe Geschwindigkeit -> im Quadrat geviertelt in die Energie eingehend, dafür vierfache Masse -> Energie bleibt gleich!)
- höhere Federkonstante (stärkere Feder) -> höhere Geschwindigkeit -> höhere Energie
- langer Lauf -> längerer Beschleunigungsweg (die Luft muss vorne raus) -> höhere Geschwindigkeit -> höhere Energie
Das war der erste Teil.... der zweite folgt sogleich
Korun
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